Ende der achtziger Jahre. Alois Nebel arbeitet als Fahrdienstleiter an
einem kleinen Bahnhof in Bílý Potok, einem abgelegenen Ort an der
tschechoslowakischpolnischen Grenze, dem früheren Sudetenland. Er
ist ein Einzelgänger, der das Sammeln alter Fahrpläne der Gesellschaft
von Menschen vorzieht. Doch manchmal legt sich der Nebel über die
Bahnstation, und dann sieht er Züge mit Geistern und Schatten aus
der dunklen Vergangenheit Mitteleuropas: dem Zweiten Weltkrieg,
der Vertreibung der Deutschen, der sowjetischen Besatzung. Alois
Nebel wird diese Alpträume nicht los und endet schließlich in einem
Sanatorium…