Yann / Meynet

Die Ewigen sind eine verdeckt arbeitende Organisation des Diamantenkonzerns „De Boers“, deren Chef selbst den Ewigen vorsteht.

Sie operieren unbemerkt im Hintergrund und kümmern sich um die schwarzen Schafe im Diamantengeschäft. Dabei unterscheiden sich die Mittel der Ewigen kaum von den Methoden die ihre Gegner einsetzen. Hart geht es zu im Geschäft mit den Diamanten – wer es mit den Ewigen aufnimmt muss sich der Konsequenzen seines Handelns bewußt sein, denn der Preis ist hoch.

Paris. Uma und Mira, zwei durchaus ansehnliche eineiige Zwillinge, haben sich schon vor langer Zeit aus den Augen verloren. Die letzte Nachricht von Mira ist 12 Jahre alt und kam aus Südafrika. Umso überraschter ist Uma – dauerhaft suizidgefährdet – als sie bei ihrer Arbeit im Anthropologischen Institut den Schädel C281 einer verkohlten Leiche restauriert und dabei auf ihr eigenes Antlitz stößt. Der Schädel gehört zweifelsfrei ihrer Zwillingsschwester Mira – zwischen den Kiefern steckt ein schwarzer Diamant.

Uma wird entführt und findet sich in Antwerpen wieder, dem Zentrum des internationalen Diamantenhandels – bei den Ewigen. Und die Ewigen bieten Uma an, den Tod ihrer Schwester zu rächen. Sie stürzt sich mit Enthusiasmus in diese Aufgabe doch in diesen Kreisen ist man nicht zimperlich, und das erfährt Uma sehr schnell am eigenen Leib …

Nicht erst seit dem Film „Blood Diamonds“ wissen wir, dass es hart zugeht im Geschäft mit den glitzernden Steinen. Geschickt verlegen die Autoren ihre Geschichte ins alte Europa, nach Antwerpen und schaffen mit ihrer Schilderung eines regelrechten Krieges zwischen dem indischen und dem traditionellen antwerpisch-jüdischen Diamantenmilieu ein durchaus erschreckendes Szenario direkt vor der eigenen Haustür.

Die gewollte Ähnlichkeit mit „De Beers“, dem größten Diamantenkonzern der Welt, sorgt für zusätzliche Authentizität und Brisanz. Die komplexe Geschichte und das hohe zeichnerische Niveau machen „Die Ewigen“ schon jetzt zu einem Klassiker.